Stiftskirche |
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Die Stadt Mosbach bildete sich um ein Benediktinerkloster herum, das 825 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Um 1000 wurden die Mosbacher Benediktiner durch Stiftschorherren abgelöst. Nachdem diese zunächst die Klosterkirche für ihren Gottesdienst genutzt hatten, wurde an deren Stelle ab 1370 eine Stiftskirche errichtet. Dieses bis heute erhaltene Gebäude beinhaltet Mauerreste der alten Klosterkirche. Mit der Reformation wurden die Stiftschorherren vertrieben. Als das Haus Pfalz-Neuburg 1685 den Katholizismus in der Kurpfalz einführte, wurde die Mosbacher Stiftskirche in der Mitte durch eine Trennmauer in zwei Teile unterteilt, so daß Protestanten und Katholiken unabhängig voneinander ihren Gottesdienst feiern konnten. Bis heute wird das Gotteshaus in dieser Weise als Simultankirche genutzt. |
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Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz |