Schwetzinger
Schloß: |
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Im Jahre 1777 entstand der Plan zur Errichtung eines weiteren Tempels im Schwetzinger Schloßgarten. Am Portal wird das Gebäude als Tempel "Botanicae Silvestris" (also der Waldbotanik) bezeichnet. In den schriftlichen Quellen taucht 1779 erstmals die Bezeichnung "botanischer Tempel" auf. Das Relief über dem Gibel zeigt eine große, mit Früchten gefüllte Urne, von deren Henkel zwei Laubgirlanden herabhängen, die von zwei Greifen gehalten werden, die rechts und links der Urne stehen. Das Portal wird von zwei ägyptischen Sphinxen flankiert. Im Inneren des Tempels befindet sich eine Statue der antiken Göttin Ceres. Sie ist die Versinnbildlichung der Mutter Erde, die Göttin der Fruchtbarkeit und des Wachstums, die den Menschen den Ackerbau und das Getreide gebracht hat. | |
Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz |