Karl Rottmann
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Karl Rottmann (1797-1850) wurde in Handschuhsheim geboren. Sein Vater, Friedrich Rottmann, unterrichtete Zeichnen an der Universität Heidelberg. Sowohl Karl als auch dessen weniger bekannter Bruder Anton wurden vom Vater für die Malerei begeistert und unterrichtet. Inspiriert wurde Karl Rottmann vor allem durch die mittelalterlichen Gemälde, die bis 1819 in der Sammlung Boisseree ausgestellt waren. Ferner wurde er durch den schottischen Romantiker George August Wallis (1770-1847) sehr beeinflußt, der sich - aus Rom kommend - 1812-1816 in Heidelberg aufhielt und hier in künstlerischem Dialog mit Karl Rottmann stand. Mit diesem hatte er das Interesse an besonderen, stimmungsreichen Lichteindrücken gemeinsam, die für beider Malerei typisch sind. Durch den Kontakt zu Wallis wurde Rottmann in dieser Tendenz bestärkt. 1821 siedelte Rottmann nach München über, wo er sich an der Akademie der Bildenden Künste immatrikulierte. Er wurde in München von seinem Onkel, dem königlich-bayerischen Hofgartenintendanten Friedrich Ludwig von Sckell aufgenommen, dessen Tochter Friedericke er 1824 heiratete. Rottmann wurde von König Ludwig II. von Bayern sehr gefördert. Im Auftrag des Königs unternahm Rottmann seine großen Kunstreisen, die ihn zwei Mal nach Italien (1826/27 und 1829/30) und einmal nach Griechenland (1834/35) führten.
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Bildquelle: Decker, Hugo. Carl Rottmann. Berlin, 1957. S. 21. |
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Literatur Bierhaus-Rödiger,
E. Carl Rottmann (1797-1850). Monographie und kritischer Werkkatalog.
München, 1978.
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Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz Zurück zur Startseite --- Zurück zu "Heidelberg in der Malerei"
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