Peterskirche |
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Die Gründung der Heppenheimer Peterskirche ging vom Wormser Petersdom aus (daher ihr Name) und erfolgte im Kontext der missionarischen Aktivität der Wormser Bischöfe. Die Peterskirche existierte bereits, bevor die Mark Heppenheim 773 in den Besitz des Klosters Lorsch überging. Sie ist die erste Kirche, die an der Bergstraße gegründet wurde. Es handelt sich bei ihr um die Mutterkirche der Bergstraße und des Odenwaldes. Bevor die Gemeinden in der Umgebung eigene Kirchen errichteten, gehörten sie dem Sprengel der Heppenheimer Peterskirche an. Am Nordturm des Gebäudes ist eine Schrifttafel aus dem Jahr 805 angebracht, die in lateinischer Sprache durch Angabe von 26 Grenzpunkten die Grenzen des Sprengels umreist. Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Peterskirche diverse Male, dem jeweiligen Zeitgeschmack entsprechend, umgestaltet bzw. völlig neu erbaut. U. a. befanden sich hier ein spätgotischer und ein barocker Kirchenbau. Über die Vorgängerbauten der spätgotischen Kirche lassen sich keine gesicherten Angaben machen. Die heutige Peterskirche wurde 1900-1904 errichtet. |
![]() Bildquelle: Postkarte |
Literatur Löffler, Lorenz. "Die Geschichte der Kirche und Pfarrei Sankt Peter in Heppenheim bis zum Neubau 1900", in: Pfarrkirche St. Peter in Heppenheim 1904-1979. Festschrift 75-Jahr-Feier des Neubaus und Kirchenchors, hg.v. der Pfarrgemeinde St. Peter. Heppenheim, 1979. S. 11-26. Metzendorf, Wilhelm. "Die Steinurkunde von St. Peter in Heppenheim (805)", in: Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse, Bd. 16, 1983. S. 27-64. |
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Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz |