St. Galluskirche
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Die St. Galluskirche steht auf den Fundamenten der römischen Basilika Ladenburgs. Die Ruinen des römischen Baus wurden seit der Christianisierung des Lobdengaus in der Merowingerzeit, also mindestens seit dem 6./7. Jahrhundert, wieder als Kirche genutzt. Wegen des Bedarfs an einem Gotteshaus muß die verfallene Basilika in dieser Zeit bald durch einen neuen Kirchenbau ersetzt worden sein. Es handelte sich hierbei um die spätere St. Galluskirche. Der Name verweist auf den irischen Wandermönch St. Gallus (554-651), der 614 eine Einsiedlerzelle an der Stelle des 720 unter Berufung auf ihn gegründeten Klosters St. Gallen errichtet hatte. Dies wurde jedoch erst im 9. Jahrhundert reichsweit bekannt, so daß die heutige St. Galluskirche nicht vor dem 9. Jahrhundert St. Gallus geweiht worden sein kann. Daß die Kirche St. Gallus geweiht wurde, wird mit den Wormser Bischöfen Adelhelm (873-890) und Adalbero (1065-1070), die beide ursprünglich Mönche des Klosters St. Gallen waren, in Verbindung gebracht.

Literatur

Maul, Emil. Die St. Galluskirche in Ladenburg, Dissertation. Mainz, 1941.

Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz

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