Bezirksgericht |
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Als
im Februar 1845 das Gerichtswesen in Baden neuorganisiert wurde, bemühte
sich Heidelberg um den Sitz eines Bezirksgerichts in der Stadt. Der Bitte
wurde am 13. Juli 1846 durch die Bestimmung des Großherzogs Leopold
stattgegeben. Nach langen Verhandlungen über den Bauplatz erwarb am
27. November 1846 das Justizministerium die südlichen Gebäude
des ehemaligen Jesuitenkollegs, südlich der Jesuitenkirche.
Zwischen 1847 und 1849 wurde auf dem Grundstück durch Ludwig
Lendorff das Bezirksgerichtsgebäude errichtet. In den beiden unteren
Geschossen befanden sich die Gerichtsräume und darüber Dienstwohnungen.
Am Baustil des Gebäudes ist der Einfluß Heinrich Hübschs
deutlich erkennbar, der seit 1831 Oberbaurat und seit 1842 Oberbaudirektor
in Karlsruhe (der badischen Landeshauptstadt) war. Hübsch ist Autor der Schrift In welchem Style sollen wir bauen? (Karlsruhe, 1825). Hübsch propagiert in dieser Schrift den Rundbogenstil und sucht ihn als zeitgemäßen Baustil durchzusetzen. Alle wesentlichen Architekturteile des Bezirksgerichts finden sich in dieser Schrift wieder. Heute ist das Institut für Romanistik der Universität Heidelberg in dem Gebäude untergebracht. |
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Heinrich Hübsch |
Literatur Weinmann,
Reinhold. |
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Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz Zurück zur Startseite --- Zurück zu "Bauwerke der Altstadt"
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