Herkulesbrunnen |
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Als Heidelberg
während des Pfälzischen Erbfolgekriegs (1688-1697) eingenommen
und stark zerstört wurde, war der kurpfälzische Hofstaat in
Düsseldorf
ansässig. Nach dem Krieg war man zunächst nicht bereit, die
Residenz in das völlig verwüstete Heidelberg zu verlegen. Kurfürst
Johann Wilhelm schickte allerdings Pläne nach Heidelberg, in
denen er recht anspruchsvolle Pläne für den Wiederaufbau der
Stadt formulierte. Die zu dieser Zeit nur 150 Einwohner zählende
Bevölkerung Heidelbergs war jedoch kaum im Stande, den Anweisungen
des Kurfürsten zu entsprechen. In dieser Situation wollte die Stadt
Heidelberg mit der von Heinrich
Charrasky geschaffenen Herkulesfigur ein Zeichen setzen. So sollte
mit der Herkulesfigur darauf hingewiesen werden, daß man neben den
hochfliegenden Bauplänen auch an die Bevölkerung denken müsse,
auf deren Einsatz für den Wiederaufbau mit der Herkulesfigur angespielt
werden soll. Vor allem fehlte es an Wasser. Die Platzierung der Herkulesskulptur
auf einem Brunnen ist daher besonders symbolträchtig. Der auf dem
Marktplatz befindliche Herkulesbrunnen
wurde von der Stadt Heidelberg 1703 bei dem Heidelberger Bürger und
Bildhauer Johann Martin Laub in Auftrag gegeben und bis 1705/6 fertiggestellt.
Literatur |
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Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz Zurück zur Startseite --- Zurück zu "Bauwerke der Altstadt"
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