Joseph
von Eichendorff
Geblendet
sahen zwischen Rebenhügeln Der
Wald indes rauscht von uralten Sagen, In
dieses Märchens Bann verzaubert stehen |
|
|
Als Joseph von Eichendorff in Heidelberg Jura studierte, traf er mit diversen anderen Studenten zusammen, die ebenfalls nicht nur wegen des Studiums nach Heidelberg kamen, sondern auch und vor allem durch die romantische Atmosphere, die in der Stadt herrschte, angezogen wurden. Innerhalb der so zustande gekommenen Freundeskreise inspirierte man sich gegenseitig zu einer literarischen Tätigkeit, deren Produkte die Heidelberger Romantik ausmachen. Eichendorff gehörte dem eleusische Bund, einem Heidelberger Dichterkreis innerhalb der romantischen Bewegung, an. Als
sich Eichendorff Jahrzehnte später an die schöne Zeit in Heidelberg
zurückerinnerte, entstand das nebenstehende Gedicht, in dem die
romantische Wertschätzung Heidelbergs wortgewaltig zum Ausdruck
kommt. In Formulierungen wie "Der Wald indes rauscht von uralten
Sagen" klingt deutlich der historisierende Charakter an, der für
die Heidelberger Romantik kennzeichnend war. Durch
die Worte "Hoch
über Fluß und Stadt und Weilern Die
Bedeutung Eichendorffs für die Heidelberger Romantik wird auch
an dem oben abgebildeten Gedenkstein deutlich, den man ihm auf der Schloßterasse
gesetzt hat. Literatur Debon,
Günther. Das Heidelberger Jahr Joseph von Eichendorffs.
Heidelberg, 1991. |
||
Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz Zurück zur Startseite --- Zurück zu "Heidelberg in der Dichtung"
|