Ernst Fries

 

Ähnlich wie Carl Philipp Fohr und Karl Rottmann nahm auch Ernst Fries (1801-1833) zunächst an der Universität Heidelberg bei Friedrich Rottmann Zeichenunterricht. Bereits 1815 ging er dann für einige Monate zum Hofmaler Kuntz nach Karlsruhe. 1816-1817 weilte Fries in München. Im Anschluß unternahm er Studienfahrten in der Heimat und am Rhein, auf die 1820-1821 ein zweiter Aufenthalt in München folgte. Von München aus reiste er über Salzburg nach Italien, wo er sich bis 1827 aufhielt und vor allem Rom, Neapel und Capri besuchte. Nach seiner Rückkehr in die Heimat trat Fries in Kontakt zu Johann Friedrich Heinrich Schlosser, der Stift Neuburg übernommen hatte. Unter seiner Leitung war das Anwesen zu einem Zentrum der Heidelberger Romantik geworden, das auch Ernst Fries in seinen Bann zog und ihn zu sechs kleinen Lithographien von Stift Neuburg inspirierte. 1829-1830 war Fries wieder in München, wo er seine Freundschaft zu Karl Rottmann pflegte. 1831 wurde Fries vom Großherzog von Baden als Hofmaler nach Karlsruhe berufen. 1833 befiel den Künstler eine Scharlacherkrankung und im Fieberwahn schnitt er sich die Pulsader auf.

 


Ernst Fries, Selbstbildnis (1828)

Bildquelle: Hepp, Frieder und Frese, Annette (Hg.). Ernst Fries Heidelberg 1801 - 1833 Karlsruhe. Heidelberg, 2001. S. 13.

Literatur

Bott, Elisabeth. Ernst Fries (1801-1833). Studien zu seinen Landschaftszeichnungen, Dissertation. Heidelberg, 1976.
Hepp
, Frieder und Frese, Annette (Hg.). Ernst Fries Heidelberg 1801 - 1833 Karlsruhe. Heidelberg, 2001.
Wechssler, Sigrid. Ernst Fries (1801-1833). Monographie und Werkverzeichnis. Heidelberg, 2000.

 


Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz

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