Karmeliterkloster

Der Karmeliterorden wurde im 12. Jh. durch mit den Kreuzfahrern ins Heilige Land gekommene Einsiedler auf dem Berg Karmel (Monte Carmelo) gegründet, von dem sich der Name des Ordens herleitet. Bald flohen die Karmelitermönche vor der militärischen Präsenz der Moslems nach Europa und gründeten hier neue Niederlassungen. Das Heidelberger Karmeliterkloster entstand relativ spät. Das Gelände wurde den Karmelitern nach Ende des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697) - im Zuge der Rekatholisierungsbemühungen des Hauses Pfalz-Neuburg - durch Kurfürst Johann Wilhelm übertragen. Sie errichteten hier ein Kloster nebst Kirche. Die Karmeliterkirche war dem Apostel Jacobus gewidmet, so daß man auch von der Jacobus-Kirche spricht. Sie wurde zur Grablege des Hauses Pfalz-Neuburg bestimmt.


Literatur

Riedl, Peter-Anselm. "Die Heidelberger Karmeliterkirche St. Jacobus major", in: Heidelberger Jahrbücher, Bd. 1, 1957.

 

Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz

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