Albrecht
Graf Wickenburg
Heidelberg,
du Jugendbronnen, |
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Albrecht Graf Wickenburg, ein österreichischer Lyriker, verfaßte
1898 den Text dieses Liedes. Wickenburg kam 1898 als Diplomat nach Heidelberg.
In diesen Reimen hielt er seine Wahrnehmung der Stadt fest. Er sandte
sie an das Heidelberger Tageblatt, um "mit diesem 'Lobgesang auf
Heidelberg' den Heidelbergern durch die Tagespresse Dank abzustatten
und die Stadt, die es auch ihm angetan, zu feiern". Das Gedicht
erschien in der Ausgabe vom 3. Januar 1899 und fand sofort allgemeinen
Beifall. Mit der Vertonung wurde Otto Lob beauftragt. Mit der Zeile
"Schläger schwirren, Gläser klingen" geht das Lied
zunächst auf das studentische Heidelberg und auf das Verbindungsleben
ein.
Mit "Gaudeamus igitur" (dt.: "Laßt uns fröhlich
sein", 1781 von Christian Wilhelm Kindleben verfaßt) wird
im folgenden das wohl traditionsträchtigtste Lied der deutschen
Studentenbewegung zitiert. Der mit dem studentischen Heidelberg in Verbindung
gebrachte Jugendkult erklärt den Titel "Heidelberg
du Jugendbronnen". Die
dritte Strophe nimmt, mit der Umschreibung "Burgzwerg", auf
den symbolträchtigen Heidelberger Hofnarren Perkeo
Bezug. In der vierten Strophe wird Joseph Victor von Scheffel und seine
Hymne Alt-Heidelberg
du feine angesprochen. Am Ende der sechsten Strophe wird abschließend
noch einmal auf die Bedeutung Scheffels und Perkeos für Heidelberg
hingewiesen. Literatur |
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Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz Zurück zur Startseite --- Zurück zu "Heidelberg in der Dichtung"
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