Stephanskloster |
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Die Ruinen des Stephansklosters |
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Um das
Jahr 1090 erbaute ein gewisser Arnold, der kurz zuvor dem Benediktinerorden
beigetreten war, eine Klause auf dem Heiligenberg, und stattete die dazugehörige
Quelle mit Grundbesitz in Handschuhsheim aus, der ihm vorher gehört
hatte. Zu dieser Zeit stand dem Michaelskloster
ein Propst namens Zundebold vor. Diesem gefiel die Zelle Arnolds und schon
vier Jahre später war man dabei, - mit Erlaubnis und Unterstützung
des Abtes Anshelm von Lorsch - hier ein weiteres Kloster, als Tochtergründung
des Michaelsklosters, zu errichten. Zugleich fing man an, den nahegelegenen
Brunnen - eine vorzeitliche, einst auch von den Römern verwendete
Zisterne - wieder instandzusetzen. Heute ist jener Brunnen als das 'Heidenloch'
bekannt. Um das Heidenloch ranken sich diverse Mythen und Legenden, die
teilweise im "Kurpfälzer
Sagenborn" wiedergegeben sind. Ein besonderer Förderer des
neuen Klosters, das man St. Stephan weihte, war ein Ritter namens Ricfried.
Neben Propst Zundebold und anderen unterschrieb er als Zeuge die Stifungsurkunde
und vermachte dem Stephanskloster einen Großteil seines Besitzes. |
Literatur Groß,
U.; Weihs, M. "Untersuchungen im Stephanskloster auf dem Heiligenberg
bei Heidelberg", in: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg,
1995/1996. |
Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz Zurück zur Startseite --- Zurück zu "Der Heiligenberg"
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