Altes Rathaus und Sebastianskirche |
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![]() Das alte Rathaus wurde 1700-1711 und die Sebastianskirche 1706-1710 erbaut, aber erst 1723 vollendet. Architekt des zusammenhängenden Gebäudekomplexes war Johann Jakob Rischer. Dieser nahm hier das für Mannheim charakteristische Schema der Anordnung zweier, durch einen Mittelturm verbundener Bauten auf, wie dies vorher bei der Konkordienkirche des 17. Jahrhunderts und später beim Kaufhaus am Paradeplatz verwendet wurde. |
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![]() Eingang zur Sebastianskirche |
Auf dem Marktplatz, der sich vor Rathaus und Sebastianskirche erstreckt, steht das von Karl Theodor der Stadt geschenkte Brunnendenkmal. 1719 von Peter van den Branden geschaffen, war es ursprünglich für den Heidelberger Schloßgarten gedacht. 1760 wurde es auf dem Mannheimer Marktplatz aufgestellt. Der Sockel wurde bis 1771 nach einem Plan von Nicolas de Pigage durch Johann Matthäus van den Branden ausgeführt. Die links abgebildete Vorderseite der Skulptur zeigt an unterster Stelle die bärtige Personifizierung des Rheins, der Mannheim durchfließt. Darüber sieht man die stehende Stadtgöttin, die in der linken Hand ein Füllhorn (in der griechischen Mythologie Sinnbild des Glücks und des Überflusses) hält. An oberster Stelle sieht man Merkur, den Gott des Handels, der über der Figurengruppe - und damit allegorisch über der Stadt - die Sonne empor hält (was auf dem unteren Bild eher zu erkennen ist als auf dem rechten). Auf der Rückseite des Denkmals wurde 1767 die Personifizierung des Neckars, der in Mannheim in den Rhein mündet, hinzugefügt.
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Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz |